Was ist die Netzhaut?
Wie in einer Kamera gleicht die Netzhaut dem Kamerachip. Die Netzhaut verarbeitet das vom Auge wahrgenommene Bild und leitet es über den Sehnerven zum Gehirn. Wenn die Netzhaut glatt auf ihrer Unterlage, dem Pigmentepithel, ausgebreitet ist, wird das Bild nicht verzerrt wahrgenommen. Durch die Pupille wird das Bild umgekehrt auf der Netzhaut abgebildet.
Wenn sich die Netzhaut ablöst, kann dies ohne augenärztliche Behandlung zur Erblindung und Schrumpfung des Auges führen. Als Frühzeichen können vom Betroffenen Blitze auf einem Auge wahrgenommen werden. Oft sind dies Zeichen einer beginnenden hinteren Glaskörperabhebung. Meist löst sich der Glaskörper mit zunehmendem Alter unproblematisch von der Netzhaut.
Blitzen Bestehen starke Verklebungen der Netzhaut mit dem Glaskörper, kann es mehrere Tage/Wochen vor dem Auge blitzen.
Rußregen Reißt ein Blutgefäß der Netzhaut ein, nimmt der Betroffene vor dem Auge einen „Mückenschwarm” oder „Rußregen” wahr.
Schattenwahrnehmung Erst wenn die Netzhaut sich ablöst, wird ein Schatten vor dem Auge auftauchen. Dieser wird mit der Zeit größer. Der von diesen Symptomen betroffene Patient sollte umgehend den Augenarzt konsultieren, dieser wird ihn weittropfen. Das Sehvermögen ist für diesen Tag stark herabgesetzt und eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr verboten. Eine Medikamentenliste sollte zusammengestellt und vorsichtshalber eine Tasche für einen ca. fünftägigen Krankenhausaufenthalt
gepackt werden. Es empfiehlt sich, nüchtern zu bleiben. Die Zeit bis zur evtl. erforderlichen Operation kann damit verkürzt werden.