Was ist ein Glaukom?
Glaukome verlaufen oft erst einmal ohne Symptome. Wenn dem Betroffenen ein Verlust der Sehfunktion bewusst wird, ist die Schädigung schon weit fortgeschritten. Ein so verursachter Schaden lässt sich so gut wie nie wieder rückgängig machen, da zerstörte Nervenzellen nicht wieder hergestellt werden können. Beim Glaukom kann man nur versuchen, das noch verbliebene Sehvermögen zu erhalten und die Blindheit zu verhindern. Prinzipiell kann ein Glaukom in jedem Lebensalter auftreten, allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit mit höherem Alter deutlich zu. Ab dem 40. Lebensjahr wird deshalb eine Glaukom-Früherkennung alle 2 bis 3 Jahre empfohlen. Dabei wird der Augeninnendruck gemessen, der Sehnerv wird begutachtet und auf Wunsch bzw. ärztlicher Empfehlung ausgemessen.
Wie kann man Glaukome behandeln?
- Medikamentöse Therapie
- Operative Therapie:
Schaffung einer Abflussmöglichkeit aus der Vorderkammer unter die Bindehaut – Trabekulektomie. Eröffnung des Trabekelmaschenwerks und Verbindung des Schlemm-Kanals mit der Vorderkammer – Trabekulotomie. Sondierung des Schlemm-Kanals und Anspannung des Trabekelmaschenwerks zur Verbesserung des Abflusses – Kanaloplastik.
Abtragung des Trabekelmaschenwerks im Kammerwinkel mit dem Trabektom. Implantation mikroskopischer Stents, Laseroperationen.